Herbstwanderung des TSC atlantis e.V. am 25.9.2011

Zugegebenermaßen war die Ausschreibung etwas spät herausgekommen, aber dieses Jahr war alles ein wenig gedrängt und wir hatten auch sonst zu so gut wie nichts Zeit. Aber dass sich auf unsere Mitteilung fast gar niemand gemeldet hat – nun ja, nicht jeder ist ein Vereinsmensch, aber ein Zweizeiler hätte ja gereicht, selbst, wenn man nicht teilnehmen will.

Gemeldet hatten sich diejenigen, die weit weg waren und die auch bedauerten, dass sie nicht teilnehmen konnten. Aber eine Familie war komplett dabei – und wir hatten jede Menge Spaß.
Geplant hatten wir eine Tour rund um Hammersbach, weil es hier viel schöne Landschaft und sogar noch was zum Gucken dabei gibt.

Treffpunkt war um ½ 1 Uhr mittags auf dem Parkplatz hinter dem alten Rathaus und das Wetter spielte auch kräftig mit. Wir hatten 25 ° Celsius und einige der Teilnehmer waren ziemlich „overdressed“, hatten sie doch auch noch ein Jöppelchen dabei, das man bei Sturm und Kälteeinbruch hätte überziehen können.

Von hier aus ging es erst mal in westlicher Richtung am Ortsrand und dann am renaturierten Wasserlauf entlang zum Fischteich, den wir natürlich eingehend musterten, weil am Ufer Hinweisschilder standen, dass Gefahr bestünde durch Unterhöhlungen, die von Bibern verursacht sind. Wir fanden auch an diversen Bäumen Fraßspuren der possierlichen Tierchen. Nur leider kam uns keines unmittelbar und „livehaftig“ vor´s Auge. Immerhin waren auch einige Staudämme zu sehen, von denen wir aber nicht genau wussten – sind sie vom Biber, oder haben Buben sie geschaffen. Letztendlich tippten wir auf Biber.
Von hier aus wanderten wir weiter über den Baiersröderhof, der allein schon sehenswert ist und an Maisfeldern entlang, deren teils noch frische Kolben den ersten Hunger stillten. Es gab abgestorbene Bäume zu sehen mit Baumschwämmen und Hornissennester und dann mehrten sich bei der mitwandernden Jugend die Fragen, wann wir denn endlich da wären. Angekündigt war nämlich auf der Hälfte der Strecke ein Eis in einer eigens dafür angebrachten Diele.

Der Versuch zwischenzeitlich einen Traktor, der uns überholte, und der schon mit einem Paar, zwei Kindern und Hund besetzt war, dazu zu bringen uns auch noch mitzunehmen, scheiterte. Aber als wir an der Eisdiele ankamen, stand der Traktor bereits vor der Tür und die Leute waren auf die gleiche Idee gekommen, wie wir – sie wollten auch Eis essen.
Es gab diverse leckere Sorten. Hinterher nahmen wir noch einen Espresso und dann machten wir uns – jetzt schon mit etwas müden Beinen – auf den langen und steinigen Weg in Richtung Heimat. Unser Weg führte uns jetzt über die „Hohe Straße“, einen Weg, den bereits die Römer genutzt haben und der in späteren Zeiten als Handelsweg im Gebrauch war. Dies allerdings zu Zeiten, als Kinzig- und Maintal noch ziemlich sumpfig und daher höher gelegene Wege angesagt waren.

Zurück zu Hause hatte sich inzwischen bereits wieder ein Hungergefühl breitgemacht, so dass wir uns ins Auto setzten und den kurzen Weg in Richtung Oberau auf uns nahmen, wo wir im Gasthaus „Zum Stern“ beim Kautz jeder noch einen Hackbraten mit Bratkartoffeln und Salat zu uns nahmen (für Melanie allerdings einen „Seniorenteller“, weil sie nicht so viel essen wollte).
Und recht frühzeitig machten wir uns dann wieder auf den Heimweg, nicht ohne festzustellen, dass all diejenigen, die nicht teilgenommen haben, wirklich etwas versäumt hatten.